Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Auf dieser Seite haben wir Ihnen häufig gestellte Fragen und deren Antworten zusammen gestellt.

Sollte Ihre Frage hier noch nicht beantwortet sein, kontaktieren Sie uns gerne über den Button "Kontaktieren Sie uns jetzt" am Ende dieser Seite.

Bestellung & Lieferung

Dieser Frage haben wir eine eigene Seite gewidmet, auf der Sie eine ausführliche Beschreibung des Ablaufs einer Bestellung finden.
Im Rahmen der persönlichen Auswahl können wir unterschiedliche Wünsche berücksichtigen. Hierbei kann es sich um ergonomische Anpassungen (z.B. Fingerhaken, Druckwerk, zusätzliche Handstütze, Handschlaufe etc.) oder klangliche Anpassungen (Stimmbogen, Becher, Mundrohr) handeln.

Wenn Sie Ihr Instrument ganz besonders individualisieren möchten, fragen Sie uns nach Möglichkeiten für Gravuren!
Die Lieferzeit für ein neues Instrument liegt bei ungefähr 6-7 Monaten ab Bestellung. In Einzelfällen kann es aber auch vorkommen, dass ein Modell schneller verfügbar ist oder länger braucht.
Jedes unserer Instrumente wird mit umfangreichem Zubehör ausgeliefert. Dieses umfasst ein Pflegeset bestehend aus passenden Schmiermitteln, einem Microfasertuch, einer Bleistifthalterung mit Bleistift sowie unserer ausführlichen Pflegeanleitung. Unser Pflegeset enthält auch eine passende Aufbewahrungstasche mit Gebr. Alexander Logo. Zusätzlich erhalten Sie ein zu Ihrem Instrument passendes Mundstück sowie einen Kofferanhänger in Horn-Form.

Beim Kauf eines neuen Horns liefern wir noch einen Lederhandschutz für den Griffbereich mit.

Jedes Instrument wird mit unserem Echtheitszertifikat ausgeliefert, das die Herstellung Ihres neuen Instrumentes in unserer Musikinstrumentenmanufaktur bestätigt.

Auf unserer Webseite im Bereich Instrumente können Sie sich jedes Instrument aus unserem Portfolio nach Ihren eigenen Wünschen unverbindlich konfigurieren und den Gesamtpreis inklusive aller Extras einsehen. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, ein unverbindliches Angebot für Ihr Instrument anzufragen.

Instrumentenpflege

Für die Pflege Ihres Instruments haben wir eine umfangreiche Pflegeanleitung erarbeitet, die Sie hier herunterladen können. Grundsätzlich ist ein regelmäßiges Ölen der oberen und unteren Lager (bei Drehventilen) bzw. Laufflächen (bei Pumpventilen) notwendig, um Kalkablagerungen und damit ein Hängenbleiben der Ventile zu vermeiden. Auch die Oberfläche des Instrumentes sollte nach jedem Spielen mit dem mitgelieferten Microfasertuch abgewischt werden. Und ein oft vergessener Hinweis: Das Instrument sollte immer gut trocknen, bevor es in das geschlossene Gigbag gelegt wird. Ansonsten bildet sich ein feuchtes Klima im Gigbag, das Korrosion am Instrument begünstigt. Darüber hinaus empfehlen wir, das Instrument alle ein bis zwei Jahre professionell warten zu lassen.

Ihr Instrument liefern wir mit einem umfangreichen Pflegeset aus. Sollten Sie mit der Zeit weitere Pflegemittel benötigen, so empfehlen wir einen Blick in unsere Auswahl an Pflegemitteln.
Nach einer Sichtung des Instruments werden alle beweglichen Teile (Züge, Druckwerk, Ventile etc.) ausgebaut und in die entsprechenden Reinigungsbäder gelegt. So werden Schmutz und Kalkrückstände entfernt.

Danach wird der Zustand der Ventile genau überprüft: Höhenspiel, Spiel in den Lagern, Laufeigenschaften. Je nach Bedarf werden die Ventile überholt, um wieder die einwandfreie Funktion mit freiem, zentriertem Lauf herzustellen. Weil hierbei wieder Schmutz entsteht, werden der Korpus und die Ventile erneut intensiv entfettet. Beim abschließenden Zusammenbau werden die Ventile und Züge geölt bzw. gefettet und die Verschleißteile wie Federn, Anschlag- und Wasserklappengummis geprüft und ggf. ausgetauscht.

Zum Schluss wird mit einem kurzen Test nochmal die technische Funktion und Dichtigkeit überprüft.

Der zeitliche Aufwand für die Überholung kann von Instrument zu Instrument variieren und hängt stark vom jeweiligen Zustand und Alter ab. Entsprechend des Zustands des Instruments wählen wir die notwendigen Maßnahmen auf Basis unserer langjährigen Erfahrung gezielt aus und unterbreiten Ihnen auf Wunsch gerne einen Kostenvoranschlag.
Wenn Sie Ihr Instrument bei uns warten lassen möchten und es Ihnen möglich ist persönlich anzureisen, empfangen wir Sie gerne in unserer Manufaktur, um gemeinsam zu erörtern, welche Arbeiten am Instrument nötig oder empfehlenswert sind. Bitte vereinbaren Sie dazu vorab einen Termin.

Es ist natürlich auch möglich, dass Ihr Instrument auf dem Postweg zu uns kommt. Wir halten eigens dafür vorbereitete Transportkisten mit speziellen Polsterungen bereit, damit Ihr Instrument sicher und unbeschadet bei uns ankommt. Bitte kontaktieren Sie uns in diesem Fall und wir besprechen die Möglichkeiten und den Ablauf.

Technische Fragen

„Technisch“ unterscheiden sich die beiden Metalle lediglich im Kupferanteil. Beide Metalle sind Legierungen aus Kuper und Zink, wobei der Kupferanteil im Goldmessing ungefähr 10% höher ist, als in der Messinglegierung. Der veränderte Kupferanteil hat Einfluss auf Farbe, Haltbarkeit, Klang und Ansprache. Während Messing eine gelb-grünliche Farbe hat, erscheint Goldmessing rötlicher. Goldmessing ist resistenter gegen Korrosion von innen, dem sogenannten Zinkfraß. Aus diesem Grund verwenden wir grundsätzlich Goldmessing für die Mundrohre aller unserer Instrumente. Klanglich wird ein Goldmessing-Instrument häufig als wärmer oder dunkler beschrieben. Die Ansprache ist im Vergleich zum Messing etwas schwerer.
Unser Standardbecher wird im heute üblichen Drückverfahren hergestellt. Dabei wird eine große „Blechronde“ (kreisrunde Blechscheibe) auf einer Drehbank mit einem Werkzeug gegen die sich drehende Becherform gedrückt, bis das Blech gleichmäßig anliegt. Während dieses Vorgangs muss das Metall immer wieder geglüht werden, damit es sich verformen lässt. Zum Schluss wird der Rand umgebördelt und dabei zur Verstärkung ein Messingdraht eingelegt. Die Ausgangsstärke der Blechscheibe ist 0,6mm.

Neben dem Standardbecher bieten wir verschiedene Optionen an:

Harter Becher:
Der Rohling dieses Bechers wird genauso hergestellt wie der Standardbecher. Daran schließt sich ein zusätzlicher Arbeitsgang an, bei dem die Oberfläche des Bechers mit Hilfe einer Stahlkugel zweimal mit hohem Druck auf der Drückform abgefahren wird. Durch diesen punktuellen Druck verändert sich die Materialstruktur und der Becher bekommt eine höhere Spannung. Der Effekt ist dem vom handgehämmerten Stengel ähnlich. Der harte Becher schwingt schneller ein, strahlt etwas mehr und verbessert die Projektion.

Schwerer Becher:
Dieser Becher ist auch im Standardverfahren hergestellt, wird allerdings aus einem stärkeren Ausgangsmaterial (Messingblech 0,7mm) hergestellt. Er hat mehr Masse und stabilisiert den Klang. Gleichzeitig ist er aber auch „schwerer“ zu spielen.

Leichter Becher:
Dieser Becher ist aus einem dünneren Messingblech hergestellt, als der Standardbecher. Wir bieten ihn aus 0,5mm oder 0,55mm Ausgangsmaterial an. Der Becher bietet weniger Widerstand, schmettert aber deutlich schneller.

Gelöteter Becher:
Dieser Becher ist aus einem Blechzuschnitt hergestellt, der (ähnlich der Herstellung eines Stengels) zusammengelötet wird. Nach dem Löten wird die Naht verschmiedet und der gelötete Zuschnitt wird in Form gehämmert. Während dieses Prozesses wird der Becher immer wieder geglüht, um ein Umformen zu ermöglichen. Der letzte Arbeitsschritt findet, wie bei den anderen Bechern auch, auf der Drückbank statt. Bei diesem Becher ist bei genauer Betrachtung eine Lötnaht sichtbar. Wir bieten ihn in zwei verschiedenen Wandstärken (0,45mm und 0,5mm Ausgangsmaterial) an, wobei die dünnere 0,45mm Variante verbreiteter ist. Der gelötete Becher verändert die Ansprache des Instruments und der Klang ist etwas weniger kernig. Aufgrund des ursprünglichen Zuschnitts hat dieser Becher eine gleichmäßigere Blechstärke über die ganze Schweifung hinweg. Dadurch ist selbst der leichtere Lotbecher ähnlich schwer wie der Standardbecher.
Wenn wir vom handgehämmerten Schallstück sprechen, meinen wir damit den Stengel. Das ist der Teil des Schallstücks, der fest im Hornkorpus verbaut ist. Beim Handhämmern wird der Stengel nach dem Biegen und Kalibrieren erneut mit einem Biegehilfsstoff eingegossen. Wenn der Füllstoff ausgehärtet ist, wird der gesamte Stengel gleichmäßig gehämmert, wodurch sich die molekulare Struktur des Messings verändert. Anschließend wird die Füllung wieder ausgeschmolzen. Weil der Schmelzpunkt des Biegehilfsstoffs sehr niedrig ist, verändert sich die Struktur des Messings nicht mehr.

Der handgehämmerte Stengel hat Einfluss auf die Ansprache des Horns. Außerdem bleibt der Klang länger „kompakt“. Das Horn fängt also erst bei einer stärkeren Dynamik an zu schmettern.
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